Ernährung und Sport
Bewegung ist eines unserer frühesten Bedürfnisse. Das Laufen auf zwei Beinen führte zu einer neuen Evolutionsstufe. Wir konnten jagen, werfen, kämpfen, fliehen. Noch heute reagiert der Körper auf Gefahren instinktiv mit Kampf- oder Flucht. Doch inzwischen sind wir zivilisiert, arbeiten eher geistig, finden andere Wege in der Konfrontation. Und unser Körper schüttet Stresshormone aus.
Deshalb suchen viele Menschen Ausgleich im Sport: sie laufen, walken, klettern, schwimmen, rudern, radeln oder reiten. Regelmäßige körperliche Aktivität steigert das Wohlbefinden und bringt uns mit unserem natürlichen Bedürfnis nach Bewegung in Einklang. Gleichzeitig spielt die körperliche Bewegung eine bedeutende Rolle in der Prävention gängiger Volkskrankheiten wie beispielsweise Arteriosklerose, Diabetes mellitus oder koronarer Herzkrankheit.
Insbesondere Sport an der frischen Luft gilt bekanntlich als gesund. Eine gute Sauerstoffversorgung ermöglicht es den Körperzellen ein hohes Energieniveau aufrecht zu erhalten. Der erhöhte Energieverbrauch führt gleichzeitig zu einer gesteigerten Verbrennung von Sauerstoff. Diese kann im Vergleich zur Ruhephase auf das Hundertfache ansteigen. Gleiches gilt für die Bildung freier Radikale. Vor allem bei ungewohnt intensiven Bewegungseinheiten ist die körpereigene, antioxidative Kapazität einer derartigen oxidativen Belastung nicht gewachsen. Oftmals folgen belastungsbedingte Beschwerden wie Entzündungen, Muskel- oder Sehnenschmerzen, Muskelkater, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Unwohlsein sowie eine erhöhte Infektanfälligkeit – mögliche Anzeichen oxidativen Stresses.