Fette
Fette besitzen einen sehr hohen Energiegehalt und sind so der wichtigste Energielieferant. Zusätzlich dienen sie dem Organismus als Energiespeicher und sind wichtige Bestandteile von Zellmembranen und Nervenscheiden. Des Weiteren übernehmen die sie verschiedene Funktionen als Signalstoffe (z.B. als Hormone) oder als Träger von Geschmacks- und Aromastoffen sowie der fettlöslichen Vitamine.
Ob Fette als gesund oder ungesund zu bewerten sind, ist von den Fettsäuren abhängig, aus denen sie sich zusammensetzen. Für den Organismus sind die mehrfach ungesättigten Fettsäuren besonders wertvoll. Hierzu zählen die essenziellen Omega-3-Fettsäuren α-Linolensäure, die in großen Mengen im Leinöl zu finden ist, sowie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) aus Seefischen. Auch die ausreichende Zufuhr der Omega-6-Fettsäure Linolsäure ist für den Menschen essenziell. Dennoch sollte ein Verhältnis von Omgega-6- zu Omega-3-Fettsäuren von 5:1 nicht überschritten werden. Die einfach ungesättigte Fettsäure Ölsäure, welche im Olivenöl enthalten ist, ist ebenfalls als positiv zu bewerten und spielt in der mediterranen Ernährung eine große Rolle. Der Verzehr von gesättigten Fettsäuren aus beispielsweise Fleisch-, Wurst- und Süßwaren sollte hingegen auf ein gesundes Maß beschränkt werden. Auch die in frittierten Speisen enthaltenen sogenannten Transfette sollten gemieden werden
Insgesamt sollten 25 bis 30% der Energie durch Fette zugeführt werden.